Betrieben und Beschäftigten zügig und unbürokratisch helfen

Hochwasser
Hochwasser. Foto: Hermann/pixabay

Liebe Handwerkerinnen und Handwerker,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Hochwasserkatastrophe in Deutschland hat viele Menschenleben gekostet, Mitbürgerinnen und Mitbürgern unendlich großes Leid gebracht und Menschen in existenzielle Not gestürzt.

Schwer getroffen sind auch viele Handwerkerinnen und Handwerker, Betriebe mit ihren Beschäftigten und Auszubildenden mit dem Verlust oder schweren Schäden an Werkstätten, Maschinen, Material, Fuhrpark oder Geschäftsräumen. Dabei werden jetzt mehr denn je anpackende Hände und Unterstützung gebraucht.

Die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ist beeindruckend und macht Mut. Auch die Bereitschaft und Solidarität von Handwerkerinnen und Handwerker im ganzen Land, die ihren Kolleginnen und Kollegen helfen wollen. Manche haben sich auf den Weg gemacht in die betroffenen Regionen, um vor Ort anzupacken.

Viele wollen ihren Beitrag leisten und spenden. Die Handwerkskammer zu Köln hat stellvertretend für die Handwerkskammern in allen betroffenen Regionen ein Spendenkonto eingerichtet, um die in Not geratenen Handwerksbetrieben gezielt zu unterstützen.

Spendenkonto: Sparkasse KölnBonn

Empfänger: Handwerkskammer zu Köln

IBAN: DE63 3705 0198 1902 5913 28 BIC: COLSDE33XXX

Stichwort: Hochwasserhilfe „Handwerk hilft“

Zusammen mit den Handwerksorganisationen in den anderen betroffenen Regionen wird sich die Handwerkskammer zu Köln um eine Verteilung der Mittel kümmern. Für die steuerliche Anrechenbarkeit einer solchen Spende ist der Überweisungsbeleg ausreichend.

Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für ihre großzügige Unterstützung. Unsere tiefe Anteilnahme gilt den betroffenen Kolleginnen und Kollegen.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Hans Peter Wollseifer                 gez. Holger Schwannecke
ZDH-Präsident                                      ZDH-Generalsekretär

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer fordert in der Frankfurter Allgemeine Zeitung schnelle und unbürokratische Hilfe für die von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Regionen.

Hans Peter Wollseifer, ZDH-Präsident
Hans Peter Wollseifer, ZDH-Präsident. Foto: ZDH/Boris Trenkel

Über die aktuellen Erfordernisse, um den Menschen in den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Regionen zu helfen und dort zügig und unbürokratisch die öffentlichen, lebensrelevanten, aber auch wirtschaftlichen Strukturen wiederherzustellen, spricht ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer mit Jan Hauser von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Wir setzen uns aktuell auf verschiedenen Ebenen intensiv dafür ein, für diese Betriebe und ihre Beschäftigten rasche und wirksame Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Sie brauchen eine schnelle Perspektive, die ihnen Mut macht“, so der Handwerkspräsident.

„Es muss jetzt alles dafür getan werden, den Menschen in den betroffenen Regionen zu helfen und dort zügig und unbürokratisch die öffentlichen und lebensrelevanten Strukturen wiederherzustellen. Auch die wirtschaftlichen Strukturen vor Ort haben nachhaltig Schaden genommen. So hat die Flutkatastrophe die weitere Existenz zahlreicher Handwerksbetriebe über Nacht vernichtet oder dauerhaft in Frage gestellt. Wir setzen uns aktuell auf verschiedenen Ebenen intensiv dafür ein, für diese Betriebe und ihre Beschäftigten rasche und wirksame Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Sie brauchen eine schnelle Perspektive, die ihnen Mut macht. Ermutigend sind die Hilfszusagen und das tatkräftige Engagement aus weiten Bereichen des Handwerks. So stehen etwa zahlreiche Baubetriebe aus benachbarten und entfernteren Regionen mit tatkräftiger Unterstützung bereit, die erforderlichen Sanierungs- und Wiederaufbauarbeiten anzugehen.

Als Hürde dafür erweisen sich allerdings die aktuellen, massiven Beschaffungs- und Preisprobleme bei Baumaterialien. Für einen zügigen Wiederaufbau wird daher umso dringlicher, dass insbesondere vor Ort auf kommunaler Ebene jetzt flexible Lösungen dafür gefunden werden müssen. Die aktuellen Preisrisiken bei Baumaterialien dürfen jedenfalls nicht einseitig bei unterstützenden Baubetrieben verbleiben.

In dieser Ausnahmesituation höherer Gewalt sollten zudem auch die Möglichkeiten der sogenannten Dringlichkeitsvergaben als Verfahrensweg zum Einsatz gebracht und ausgeschöpft werden. Um akute Notfälle zu beheben, sollten dafür etwa Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb zeitnah umgesetzt werden.

Dessen ungeachtet müssen für den Wiederaufbau zerstörter wirtschaftlicher und öffentlicher Infrastrukturen die Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsverfahren dringend verschlankt und beschleunigt werden. Das ist nicht nur im Hinblick auf die akute Flutkatastrophe nötig, sondern ist auch mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und auf die Standortsicherung unerlässlich.“

Quelle: zdh.de