Mobilität Bisher kaum realistische Alternativen erkennbar

Das vom EU-Parlament besiegelte Verbot für Fahrzeuge mit Benzin- und Dieselmotor ab 2035 wird in Handwerksbetrieben möglicherweise zu erheblichen Schwierigkeiten führen.

An der Zapfsäule für Diesel
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Das vom EU-Parlament besiegelte Verbot für Fahrzeuge mit Benzin- und Dieselmotor ab 2035 wird in Handwerksbetrieben möglicherweise zu erheblichen Schwierigkeiten führen. „Bislang sind am Markt zu wenige massentaugliche und vor allem bezahlbare Alternativen für Fahrzeuge mit alternativen Antriebssystemen verfügbar. Mobilität ist aber für die Unternehmen überlebenswichtig. Denn Material für Baustellen oder produzierte Waren müssen nun einmal bewegt werden“, erläutert Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle. Gerade in den kleinen und mittleren Betrieben müssten Fahrzeuge schon aus Kostengründen lange im Einsatz bleiben. Daher würde es erheblicher Anstrengungen bedürfen, hier echte nutzbare Lösungen zu schaffen, welche die Betriebe nicht vor ein ungewolltes Aus stellen.

„Forschung und Entwicklung sind die Treiber des Fortschritts, nicht Verbote. Diese dagegen werfen die Wirtschaft zurück und gefährden Handwerksunternehmen. EU und Bundesregierung sollten mehr lösungsorientiert und weniger ideologisch handeln“, so Keindorf.

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