Preissteigerungen bei Baumaterialien gefährden Betriebe und Bauvorhaben

Zwei Kräne auf einer Baustelle
Zwei Kräne auf einer Baustelle. Foto: analogicus/pixabay

Hilferuf des Handwerks: Aus den Betrieben des Handwerks verstärken sich die Warnsignale, dass Bauvorhaben immer stärker gefährdet sind.

Durch Corona-Eindämmungsmaßnahmen sind Lieferketten gestört und es wird weniger Material produziert. Die Folge für Baubetriebe ist, dass sie mit rasant gestiegenen Preisen kalkulieren müssen und kaum noch Material vorrätig haben.

„Im letzten Jahr ist das Bauhandwerk verhältnismäßig gut durch die Coronakrise gekommen. Das ändert sich inzwischen“, erläutert Dirk Neumann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle. Inzwischen droht das Konjunkturhoch im Baubereich – ein Stabilitätsfaktor innerhalb der Handwerkswirtschaft – einzubrechen.

„Betriebe berichten von Preissteigerungen um mehr als 30 Prozent für Holz und sogar um 70 Prozent für Dämmmaterial. Hier ist die Politik gefordert, sonst werden Betriebe in wenigen Wochen ihre Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken oder sogar schließen müssen, da kein bezahlbares Material am Markt zu erhalten ist“, so Neumann.

Jens Schumann
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